Die Nitrat- und Nitritbelastungen sowie Ammoniumwerte sind in unserer Gemeinde kein Problem. Hier liegen wir weit weg von Grenzwerten, die uns Schwierigkeiten bereiten könnten. Unser Problem liegt tatsächlich nur in der Belastung durch Sulfat und Kalk. Wobei Kalk keine Grenzwerte kennt, sondern nur der Härtegrad festgelegt wird.
Wir haben bis Ende 2023 noch eine Ausnahmegenehmigung durch das Gesundheitsamt Würzburg, den durch die EU festgelegten Grenzwert von 250mg/L Sulfat im Grundwasser bis auf 500mg/L überschreiten zu dürfen. Diesen Grenzwert konnten wir durch Mischen des Wassers aus Brunnen I und Brunnen II vor Einleitung in das Wassernetz konstant einhalten.
Die Konzentration ist allerdings geogenbedingt (Gesteinsformationen in wasserführenden Schichten) und nicht durch anthropogenen Belastungen (äußere durch den Menschen umweltbelastenden Einflüsse) bedingt.
Zur Senkung des Grenzwertes bei Sulfat und Enthärtung des Wassers wird eine aufwendige Nanofiltration benötigt. Es stehen Überlegungen im Raum, dass ein Brunnen stillgelegt werden muss und an einem anderen Standort neu gebohrt werden müsste.
Über eines sollten wir uns allerdings alle im Klaren sein: Durch die klimatischen Veränderungen wird sauberes Trinkwasser zukünftig zu einem kostbaren Gut.