Geologie
Kleinrinderfeld befindet sich ca. 15 Kilometer südwestlich von Würzburg und liegt geographisch gesehen am Westrand des Ochsenfurter Gaus an der Grenze zu Baden-Württemberg.
Koordinaten:
Länge: 9.84472 / 9° 50′ 41“ – Breite: 49.7003 / 49° 42′ 1“
Der Raum Kleinrinderfeld gehört geologisch zur Region des Muschelkalkes, der von Bad Kissingen (Meiningen) in einem 10 bis 60 Kilometer breiten Streifen nach Süden bis Nord-Württemberg (Bad Mergetheim) verläuft.
Lettenkeuper und Löß (Lößlehm) überdecken weitflächig den Muschelkalk dieser Gäulandschaft(en) und bedingen übernormal ertragreiche Böden. Sie finden sich z. B. im Bereich zwischen Giebelstadt und Uffenheim. Die Literatur bezeichnet sie gerne als „Heckengäu“.
Dort wo durch Abtragungen des Lößlehms und des Lettenkeupers der Muschelkalk ansteht, sind die Böden flachgründiger und dementsprechend ärmer. Diese Landstriche nennt man deshalb „Strohgäu“.
In der Gemeinde Kleinrinderfeld finden wir alle charakteristischen Vorgaben dieses geologischen Raumes: Den oberen Muschelkalk mit dem abgewitterten Quaderkalksteinhorizont, den unteren Keuper (Lettenkeuper), die Löß- bzw. Lößlehmauflage und als jüngste geologische Erscheinung die Talfüllungen im Bereich der Bäche, Gräben und Senken (z. B. Limbachshof).